Neubau der Loischkopfbahn in Bürserberg im Sommer 2025

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Am 12. Dezember ist die Eröffnung! Das Warten hat endlich ein Ende: der Bau der Loischkopfbahn in Bürserberg ist fast abgeschlossen.

Die bestehende Infrastruktur mit der Einhornbahn II und der Loischkopfbahn wird durch eine hochmoderne 10er-Kabinenbahn ersetzt. Dieses zukunftsweisende Projekt ist ein bedeutender Schritt für die Weiterentwicklung unseres Sommer- und Winterangebots – für mehr Komfort, kürzere Wartezeiten und unvergessliche Bergerlebnisse für die ganze Familie.

Die neue Loischkopfbahn ist ein wichtiges Zukunftsprojekt für uns. Wir sehen darin die große Chance für eine qualitätsvolle, zukunftstaugliche und vor allem ganzjährige Entwicklung der Region Brandnertal als beliebtes Freizeit- und Urlaubsziel im Sommer wie im Winter.


Mitarbeiter vor Gondel der Bergbahn | © Bergbahnen Brandnertal, Roman Nöstler
Michael Domig
Geschäftsführer Bergbahnen Brandnertal GmbH
Interview Lesen

Die neue 10er-Kabinenbahn wird die Sessellifte Einhornbahn II und Loischkopfbahn ersetzen und von der Tschengla bis zum Loischkopf führen.

Zusätzlich wird im Bereich der Talstation ein neuer, zentraler Zugangspunkt in das Ski-, Wander- und Bikegebiet mit der notwendigen Infrastruktur errichtet. 

Einhornbahn II

Loischkopfbahn

Die Talstation der Loischkopfbahn als Visualisierung von oben erfasst mit Blick zum Bürserberg. | © Melzer & Hopfner Ingenieurgesellschaft

Modernisierung und Infrastruktur

Mit top-modernen 10er-Gondeln bietet die Anlage nicht nur ein sicheres und komfortables Fahrerlebnis, sondern ermöglicht auch den bequemen Transport von Bikes, Sportausrüstung, Kinderwagen & Co. Auch die moderne Infrastruktur wird die Qualität des gesamten Ski-, Wander- und Bikegebiets erheblich verbessern.

Spatenstich

Am 09. April 2025 war es endlich soweit: Beim Spatenstich läuteten die Bergbahnen Brandnertal gemeinsam mit dem Bikepark Brandnertal, den Bürgermeistern und den großen Bauträgern Jäger Bau, Kessler bewegt's und Zech Kies den symbolischen Start des Großprojekts ein. Nachdem der Schnee beiseite geschoben wurde, konnte bei strahlendem Sonnenschein und besten Bedingungen mit den ersten Arbeiten auf der Tschengla begonnen werden.

© Roman Noestler

Erdarbeiten

Bevor die ersten Fundamente gegossen und die Gebäude der Berg-, Mittel- und Talstation entstehen konnten, waren umfangreiche Erdarbeiten notwendig. Dazu gehört auch die Vorbereitung der Fundamente für die Stützen, für die der Untergrund im teils steilen und unwegsamen Gelände sorgfältig modelliert und stabilisiert werden musste.

Diese Arbeiten bilden die Grundlage für die gesamte Bahn: Nur wenn Aushub und Geländeanpassungen exakt ausgeführt sind, können später Fundamente, Stützen und Stationsgebäude sicher verankert werden. 

Die Stützen

Für die neue Loischkopfbahn wurden insgesamt 19 Stützen entlang der Trasse errichtet. Bevor die Stahlstützen montiert werden konnten, entstanden zunächst präzise betonierte Fundamente, die später das gesamte Gewicht der Bahn tragen.

Da die Stützen Höhen von bis zu 21 Metern erreichen und mehrere Tonnen wiegen, wurden sie in einzelne Segmente zerlegt und anschließend mit einem Spezialhelikopter zur jeweiligen Position geflogen. Vor Ort erfolgte die millimetergenaue Montage, Ausrichtung und Verschraubung.

Der Motor

Ein entscheidender Meilenstein im Bau der neuen Loischkopfbahn war die Lieferung des Motors. Das rund 20 Tonnen schwere Bauteil wurde per Spezialtransporter bis zur Bergstation gebracht und dort mit einem Telekran präzise in das Maschinenhaus eingehoben.

Zum Einsatz kommt ein moderner Direktantrieb – ganz ohne Getriebe. Diese Bauweise reduziert nicht nur die Geräuschemissionen, sondern macht auch Revisionen am Getriebe überflüssig und kommt ohne giftiges Getriebeöl aus.

Das Seil

Bei Sturm und Regen wurde das neue Tragseil der Loischkopfbahn angeliefert. Für den Betrieb der Bahn werden 3.728 Meter Seil benötigt – bei 11 kg pro Meter ergibt das ein Gesamtgewicht von 38 Tonnen. Das Seil selbst hat einen Durchmesser von 54 Millimetern und bildet später die tragende Verbindung für alle Gondeln.

Zunächst wurde ein dünnes Vorseil von Stütze zu Stütze eingezogen, an dem anschließend ein dickeres Zugseil befestigt und mithilfe einer Seilwinde über die gesamte Trasse gezogen wurde. An diesem Zugseil wurde schließlich das endgültige Tragseil montiert und in einem präzisen Prozess von der Talstation über die Mittelstation bis hinauf zur Bergstation – und wieder zurück – Stütze für Stütze eingezogen.

Spleißarbeiten

In den darauffolgenden Tagen wurden die beiden Seilenden zwischen Stütze 4 und 5 miteinander verspleißt, also miteinander verbunden. Dafür wird das Seil mit zwei Spanngeräten auf die spätere Betriebsspannung gebracht. Während die beiden Enden noch lose herabhängen, werden sie auf einer Länge von rund 40 Metern sorgfältig aufgedreht, neu verflochten und ineinander verschlungen.

Durch diesen aufwendigen Spleiß entsteht ein nahtlos geschlossenes Endlosseil, das später die Gondeln sicher, stabil und zuverlässig tragen kann.

Die Gondeln

Nachdem die Arbeiten am Seil abgeschlossen waren, konnten die ersten Gondeln für Einstellungs- und Testarbeiten im Bahnhof der Talstation eingehängt werden. Anschließend wurden die übrigen Gondeln montiert: Gondelgehäuse und Aufhängung wurden zusammengebaut und dann bei Stütze 3 mithilfe eines Telekrans auf das Seil gesetzt.

Insgesamt 45 Gondeln umfasst die neue Loischkopfbahn. Während der laufenden Testphase bleiben sie noch schützend verpackt, bevor sie später einsatzbereit über die Trasse schweben. Rund um die Berg- und Mittelstation sind die Arbeiten so gut wie abgeschlossen.

Bau-Vlog

In unserem Bau-Vlog siehst du spannende Aufnahmen, interessante Interview und einige Blicke hinter die Kulissen der Großbaustelle Loischkopfbahn.

Das Gebäude der Talstation der Loischkopfbahn in Bürserberg mit einem begrünten Dach. | © Melzer & Hopfner Ingenieurgesellschaft

Technische Highlights

  • Typ: Einseilumlaufbahn mit 10er-Kabinen (Doppelmayr)
  • Förderleistung: bis zu 2.700 Personen/Stunde
  • Fahrzeit: ca. 8 Minuten
  • Seehöhen: Talstation: 1.170 m, Mittelstation: 1.470 m, Bergstation: 1.800 m
  • Höhenunterschied: 630 m
  • Länge: 1.708 m
  • Stützen: 19
Die Talstation der Loischkopfbahn als Visualisierung von oben erfasst mit Blick zum Bürserberg. | © Melzer & Hopfner Ingenieurgesellschaft

Auf einen Blick

  • Aus 2 wird 1: Die neue Bahn ersetzt die Einhornbahn II und die Loischkopfbahn
  • Sicher auf den Berg: Modernste Technik trifft auf höchsten Fahrkomfort.
  • In 8 Minuten auf den Loischkopf: Mehr Zeit für Pisten und Trails
  • Einfacher Transport von Bikes und anderen Sportgeräten
  • Moderne Infrastruktur auf der Tschengla: Kinderbikepark, 10er-Kabinen, Servicebereiche und mehr.

Impressionen von der neuen Loischkopfbahn
 in Bürserberg

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