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Perspectival // Ausstellung

Eröffnung der Schaukelausstellung


Angedacht ist, sich mit dieser Präsentation auch aus dem Ausstellungsraum heraus in die Damülser Gaststätten zu begeben und die alte Tradition, in der Erfahrungen mündlich weitergegeben werden, wieder aufleben zu lassen. Filmerisch wird Frau Ekici auf der Wanderung begleitet, so dass eine dauerhafte Projektion im Ausstellungsraum dem Besucher für die Dauer der Ausstellung zugänglich bleiben wird.


Im Spannungsfeld zwischen Anonymität, Angst und Sehnsucht nach menschlichem Kontakt treffen wir auf die Künstlerin Stefanie Trojan (Frankfurt). Ihre humorvollen Interaktionen schaffen neben zwischenmenschlichen Situationen auch wirkungsvolle Bilder und streifen in Vergessenheit geratene Themen wie Empathie, Berührung und Begegnung.


Diese Spurensuche wird erweitert durch einen Blick in unsere digitale Zukunft im Obergeschoss der Ausstellung. Bei all den Chancen, aber auch Gefahren unserer heutigen und zukünftigen Möglichkeiten, dürfte es zunehmend wichtiger werden, den Menschen als den Menschen selbst nicht aus den Augen zu verlieren. Hier darf in diesem Sinne „mit der Zukunft“ experimentiert werden!


In einem zweiten Raum sind die Betrachter dazu eingeladen, sich vertrauensvoll in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft bildlich durch die Reise des Lebens zu begeben und dabei sowohl die Spur der Kindheit nicht zu verlieren als auch der Begegnung mit dem Alter nicht zu scheuen. Diese Arbeit wäre in der Umsetzung ohne unsere technischen Möglichkeiten nicht realisierbar gewesen und spricht doch gleichzeitig eine menschliche und „entschleunigte“ Sprache.


Den Rahmen für die angerissenen Themen bilden Bild- Text- und Filmmaterial, welches sich mit der Historie des Schaukelns auseinandersetzt. Es ist uns gelungen, die Originalfotografien aus dem Buch „Frauen, die schaukeln“ (Claudia Grabowski, Bremen) für die Ausstellung auszuleihen, die einen historischen Einblick in die Bilder schaukelnder Frauen vom Jahr 1880 bis in die 1960er Jahre geben. Auch kunstgeschichtlich wird es eine kleine Exkursion in die Malerei des Schaukelmotives geben.


Zeitgenössische fotografische Arbeiten wiederum wird Sarah Solderer (Südtirol) präsentieren, die zwei ihrer Projekte aus dem Jahre 2017 in Form von Fotografien und einem Film zur Verfügung stellt: Schaukeln installiert an verschiedenen Bushaltestellen in Athen und Cuba. Die Schaukel, die vor und zurück schwingt, ist eine Metapher für den Rythmus der gehenden und kommenden Pendler, in ihren täglichen Routinen: Manchmal schneller, manchmal langsamer – in verkleinertem Massstab. Wir werden für Damüls diese Interventionen in den urbanen Raum in einem eigenen Projekt aufgreifen und erweitern.


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